Asche gegen Schnecken? Der bizarre Hausmittel-Mythos im Faktencheck

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Asche gegen Schnecken? Der Hausmittel-Mythos im Faktencheck

Viele Hobbygärtner hat sein persönliches Geheimrezept gegen Schnecken im Garten. Eine Methode soll Asche sein. Doch hilft das wirklich?

Schnecken sind der Feind jedes Gärtners. Verschiedene Methoden sollen gegen die schleimigen Tiere helfen. Manche sind grausam, andere wenig umweltfreundlich und manche auch wirkungslos. Wie sieht es mit dem Verstreuen von Asche aus? t-online klärt auf.

Wie kann Asche gegen Schnecken helfen?

Auf trockenem Boden kommen Schnecken schwerer voran. Bestreut man die Erde mit Asche, soll der Untergrund trockener und damit besonders unattraktiv für Schnecken sein.

2020 wurde in einer Studie getestet, ob Asche gegen Schnecken hilft. In den Experimenten zeigte sich, dass dabei die verbrannte Holzart eine große Rolle spielt. Nur die Asche von Traubeneiche, Rotbuche und Gemeiner Fichte funktionierte und konnte über die Hälfte der Schnecken abwehren. Mit Edelkastanie, Weißtanne und Hainbuche hatte man weniger Erfolg.

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Vor- und Nachteile der Asche im Garten

Asche ist ein natürlicher Dünger, der wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente enthält und die Bodenqualität verbessern kann. Allerdings ist sie nicht für jede Pflanze gleich gut geeignet. Der erhöhte pH-Wert im Boden schadet manchen Blumen und Gemüsepflanzen sogar, unter anderem Azaleen und Pfingstrosen.

Stammt die Asche von lackiertem Holz, Spanplatten oder Briketts, kann sie Schwermetalle enthalten. Streuen Sie diese Asche auf Ihre Beete, nehmen Ihre Gemüsepflanzen die giftigen Stoffe auf. Deshalb ist es essenziell wichtig, dass die Asche zur Schneckenabwehr nur von unbehandeltem Holz stammt.

Kleine Schnecken lassen sich durch die Asche abschrecken. Völlig sicher ist die Methode aber nicht. Außerdem ist es wichtig, die Asche beim Gießen nicht nass zu machen. Auch Regen oder Wind beseitigen die Aschebarriere leicht. Andere Methoden versprechen eine größere Wirksamkeit.